{Lesetagebuch} Der Zorn des Lammes von Johannes Groschupf - Abschnitt 2


Jazz sehnt sich daran Sergej, den Bruder ihre Mitbewohnerin Darja, wiederzusehen. In ihrer Sehnsucht fragt sie Milan in der Kantine ob er es kennt, wenn man sich nach jemandem sehnt der doch so weit weg zu sein scheint. In seinem Wahn bezieht er diese Aussage auf sich und sieht sich gedanklich schon in ihren Armen liegen.

Als sie einen Artikel über einen Weihnachtsmarkt schreiben soll, sieht sie Milan einsam auf einer Parkbank sitzen und fragt ihn ob er sie begleitet möchte. Nach mehreren Bechern Glühwein ist die Stimmung ausgelassen und plötzlich befinden sie sich vor Milans Wohnung. Eigentlich möchte Jazz nicht mit hinauf, aber da sie friert lässt sie sich überreden. Als sie letztendlich wieder gehen möchte bietet er ihr noch einen Tee an. Als sie am nächsten Morgen in seiner Wohnung aufwacht ist ein Teil von ihr gestorben. 

Wie konnte sie nur so dumm sein und sich in seine Wohnung locken lassen?

Als er zum Bäcker geht um Frühstück für die beiden zu besorgen sucht und findet sie einen Weg aus diesem Gefängnis. Ein Taxifahrer bringt sie in die Notaufnahme und dort bleibt sie und fürchtet sich vor jedem Schritt vor ihrer Zimmertür.

Ihre Mitbewohnerin lässt das Schloß der Tür austauschen, da Milan immernoch ihre Handtasche hat und somit die Möglichkeit besteht, dass er in die Wohnung kommen könnte. 

In seinem Wahn sieht Milan ihre Flucht als eine Aufgabe für ihn um ihr zu beweisen wie sehr er sie liebt. Er sucht sie, aber kann sie nicht finden. Er verzehrt sich nach ihr und er hört wie sie ihn ruft. Er muss zurück zu seinem Lämmchen.

Ich habe mich wirklich gefragt, warum die Anstalt in der Milan war, nicht besser gesichtert war, denn anscheinend ist er mehr als nur ein Feuerteufel. Jazz tat mir wirklich leid, aber wer ahnt schon, dass jemand wie Milan, der eigentlich doch recht harmlos wirkt, sich plötzlich so verwandeln kann. Ich hoffe für Jazz nur, dass er nicht mehr an sie heran kommt, aber leider fürchte ich, dass das nicht der Fall sein wird. Das Buch hat mich bisher wirklich gefesselt und die Abgründe von Milan sind wirklich erschreckend.

Soviel nun von mir.

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