{Rezension} Der Mädchenmacher von Michael Koglin





2. Band der Reihe

Taschenbuch: 320 Seiten

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3442480425







 


Ein neuer Fall für Lina Andersen führt sie vom Streifendienst, auf der Straße, in die Wohnung der jungen Karen Kreft, die verstümmelt, und wie eine Buffetplatte garniert, auf ihrem Tisch aufgebahrt wurde. Auf der Suche nach Spuren wird Lina als verdeckte Ermittlerin in dem Supermarkt angestellt, in dem das erste Opfer bis zu ihrem Tod arbeitete. Es deutet alles auf einen Mord hin, der die Tierschützerszene angreifen sollte, da die Tote sich für den Tierschutz engagiert hat und vermutlich auch nicht vor heftigeren Aktionen zurückschreckte.

Bei ihrer Suche nach dem Mörder, klinkt Lina sich in die Tierschützerszene ein um so an weitere Informationen über das Opfer und den vermeintlichen Täter zu gelangen. Doch nach und nach gleitet Lina in Situationen ab die sie nicht kontrollieren kann und bringt damit sich und andere in Gefahr.

Lina ist eine sehr eigensinnige Protagonistin. Bei ihrer Suche nach dem Mörder will sie sich von nichts aufhalten lassen, weder von Drohungen noch von Angriffen. Es wirkt so als wäre sie besessen davon den Mörder zu finden, wobei sie keinerlei persönlichen Bezug zu den Opfern hat. Teilweise wird sie sogar recht nervig, da sie ohne Rücksicht auf Verluste ermittelt und jeden guten Ratschlag abtut und so gut wie niemanden über ihre Pläne informiert, wodurch sie sich häufig in Gefahr bringt.

Da das Buch zu großen Teilen aus der Sicht von Lina geschrieben ist, bekommen wir einen wunderbaren Einblick und sitzen bei ihren selbstzerstörerischen Verhalten in der ersten Reihe. Ab und an gibt es aber einen Wechsel der Sichten und wir bekommen Einblicke in den Dezernatsleiter Harnisch und den Mörder. Ab und an werden einige Abschnitt kursiv hervorgehoben. In diesen Abschnitten erfahren wir von einer jungen Frau die in einen Keller eingesperrt zu sein scheint und langsam eine Beziehung zum Mörder aufbaut.

Der Fall ist durchgehend spannend, da man bis zum Ende rätseln kann wer der Mörder und was seine Motive sind. Durch die Einblicke in den Mörder, erkennen wir wie nah er Lina wirklich ist und wie er mit ihr spielt. Es gibt in dem Buch keine Kleinigkeiten die für das Große und Ganze nicht wichtig sind. Jedes Teilchen fügt sich in dem Puzzle zum Gesamtbild zusammen.

Auch dieses Buch war wieder ein typischer Koglin. Ein Buch, das mit Spannung und einer verzwickten Geschichte überzeugen kann. Lina ist zwar eine sehr schwierige Protagonistin, doch auch das macht seinen Reiz in der Geschichte aus, denn nur ihr unüberlegtes Verhalten bringt die Handlung in die Bahnen die das Buch so überzeugend machen. Ich gehöre nicht zu den Leuten die jeden Thriller lesen, da sie mich meistens nicht überzeugen können, aber Michael Koglin hat für jedes seiner Bücher einen Platz in meinem Regal verdient. Ich kann euch dieses Buch also wirklich nur ans Herz legen.




2 Kommentare:

  1. Das Buch klingt sehr spannend. Ich habe noch nichts vom Autor gelesen, werde mir das Buch aber merken.

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