{Rezension} Aquamarin von Andreas Eschbach




Einzelband

Gebundene Ausgabe: 408 Seiten

Verlag: Arena

Sprache: Deutsch

Empfohlenes Alter: ab 14 Jahre








Die sechzehnjährige Saha ist eine Außenseiterin in Seahaven, denn dort ist das Meer das Zentrum der Geschehnisse. Doch Saha kann aufgrund einer Verletzung nicht ins Wasser gehen. Also finde sie sich damit ab, dass sie nie dazu gehören wird.

Als Saha eines Morgens zur Schule will, wird sie abgefangen und landet zum Schluss im Fischteich. Niemand wollte ihr glauben, dass sie nicht schwimmen kann. Nun sitzt sie am Grund des Teiches und verliert das Bewusstsein und ihre Peiniger lassen sie allein.

Ihr Erwachen auf der Krankenstation wirft einige Fragen auf. Beispielsweise, was das für Verletzungen an ihrem Oberkörper sind und wie sie so lange unter Wasser überleben konnte. Doch auch Saha weiß keine Antworten auf diese Fragen und versucht sich weiter zurück zu ziehen. Ein Junge, der sich für sie eingesetzt hat, will diese Geschehnisse aber nicht auf sich beruhen lassen und fordert von ihr Mut und Ehrlichkeit.

Wird Saha die Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufdecken können?

Zu allererst hat mich das Cover in seinen Bann gezogen. Es war, als würde man einen Blick in die Tiefen des Meeres erhaschen. Und danach blieb mir eigentlich keine Wahl mehr.

Saha ist eine sehr mutige Protagonistin. Zwar versucht sie stets in der Masse zu verschwinden, um nicht Ziel von Spott und Hohn zu werden, aber wenn es darauf ankommt begibt sie sich selbst in Gefahr um anderen zu helfen. Sie ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, da sie vom Autor mit sehr viel Seele ausgestattet wurde.

Die Welt die Andreas Eschbach erschaffen hat war sowohl wunderschön, als auch irgendwie erschreckend. Die Stadt in der Saha lebt besinnt sich auf die alten Werte, aber gleichzeitig haben sie auch alles ausgerottet, was ihnen in der Tierwelt irgendwie gefährlich werden könnte. Wobei die Geschichte auch in Australien spielt, also würde da schon so einiges giftiges kreuchen und fleuchen. Die Stadt an sich wirkt wie ein kleines Paradies, obwohl es dort ein „Armenviertel“ gibt, in dem Saha mit ihrer Tante lebt. Ihre Tante könnte sich keinen schöneren Wohnort vorstellen. Und das kann ich gut nachvollziehen. Die Idee der Geschichte hat es mir irgendwie angetan und ich hätte sehr gerne einen Nachfolger, in dem geklärt wird, ob Saha mit ihrer Suche erfolgreich ist. Saha hat mich an der ersten Seite abgeholt und mich erst wieder abgesetzt, nachdem wir zusammen die letzte Seite umgeblättert haben. Bisher ist die mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber wenn die anderen genauso gut sind, wird es wohl nicht bei diesem einen bleiben, denn der Schreibstil war einfach wunderbar. Nicht zu gestelzt und flüssig. Es gibt runter wie Honig.

Ein fantastisch angehauchtes Buch, das einen die Zukunft gleichzeitig herbeisehnen und fürchten lässt. Andreas Eschbach hat mich in eine Welt entführt, die ich zu gern einmal mit eigenen Augen sehen würde. Saha ist eine wunderbare Protagonistin die einem sehr viel zu bieten hat. Also…stürzt euch in die Fluten und versinkt an den Grund dieser wunderbaren Geschichte. Luft holen könnt ihr, wenn ihr die letzte Seite umgeschlagen habt!





2 Kommentare:

  1. Hallo :)

    Sehr schöne Rezension! Mir hat das Buch ebenso gut gefallen und ich war wirklich überrascht, dass es mich so begeistern konnte. Für mich war es ebenfalls das erste Buch von Andreas Eschbach; Zeit mehr vom Autor zu entdecken!

    Liebe Grüße
    Misty

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    1. Hallo :)

      Vielen Dank Misty! Da bin ich mal gespannt was du dir sonst noch von ihm aussuchst. Die Anderen klangen immer son bisschen nach Thriller. Mal schauen was er noch zu bieten hat :)

      Liebe Grüße
      Suselpi

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