{Rezension} Gated 02 - Sie sind überall von Amy Christine Parker


2. Band der Dilogie

Gebundene Ausgabe: 336 Seiten

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag 

ISBN: 978-3423761086

Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre

Originaltitel: Astray

Aus dem Amerikanischen Englisch von Bettina Münch




Lyla – hat Pioneer und die Gemeinschaft verlassen, aber ist dennoch nicht frei.

Nachdem Kyla Pioneer im Pferdestall niedergeschossen hat und er trotzdem schwer verletzt überlebte, ist sie bei der Familie des Sheriffs eingezogen. Nach einigen Therapiesitzungen wird festgestellt, dass sowohl Kyla, als auch die anderen Kinder der Gemeinschaft die örtliche Highschool besuchen müssen.

Ihrem ersten Schultag sieht sie zwiegespalten entgegen. Zum einen will sie normal leben und neue Leute kennenlernen, aber sie fürchtet sich auch vor den Reaktionen der anderen Schüler, da sie schon einige unschöne Zusammentreffen mit Außenstehenden hatte.

Recht schnell wird klar, dass Kyla und die Anderen starke Defizite bezüglich des Unterrichtsstoffs aufweisen, doch die Kinder aus der Gemeinde wollen diese, für sie offensichtliche, Lüge nicht wahrhaben und weigern sich ordentlich an dem Unterricht teilnehmen.

Kann Kyla den Fängen der Gemeinschaft entkommen?

Der erste Teil endete recht interessant und ich war gespannt darauf zu sehen, ob Kyla den Austritt aus der Gemeinschaft schaffen würde oder ob das Leben außerhalb sie doch in ihre Schranken weist.

Man merkt Lyla an, dass sie jahrelang keine eigenen Entscheidungen treffen musste. Sie hat große Probleme damit zu anderen „Nein“ zu sagen. Dazu kommt, dass sie doch irgendwie den Kontakt zu manchen aus der Gemeinschaft sucht, obwohl es besser wäre den Kontakt vollständig abzubrechen. Obwohl sie doch die Möglichkeit hat auf Cody und seine Familie als Stütze zurückzugreifen, fühlt sie sich manchmal ziemlich allein gelassen. Sie vermisst ihre Freundin Marie und fühlt sich hintergangen, dass niemand außer ihr versucht aus der Gemeinschaft auszusteigen.

Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten damit in die Geschichte hineinzufinden, da für mich die Anziehungskraft die Pioneer auf die ausübt einfach nicht logisch erschien. Nach einer Weile konnte ich mich zwar in die Geschichte hineinfinden und habe das Buch auch als spannend empfunden, aber um wirklich zu wissen wie es Kyla geht, fehlen mir wohl einfach die Erfahrungen die sie machen musste. In der Geschichte gibt es einige Dinge, mit denen ich so nicht gerechnet habe und die mich fast davon abgehalten hätten weiterzulesen. Ich kann nicht behaupten, dass Kyla eine meiner liebsten Protagonisten ist, aber die bringt den Gedanken der Geschichte doch recht gut rüber.

In dieser Geschichte wird deutlich wie schwer der Ausstieg aus einer Sekte sein kann. Der innere Kampf zwischen dem Wunsch frei zu sein und dem altbekannten einfachen Weg zurück zur Gemeinschaft. Als Jugendbuch kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der Geschichten mag, in denen es die Protagonisten es nicht allzu einfach haben.





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