Einzelband
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Carlsen
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: Say Her Name
Übersetzt von Frank Böhmert
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Wenn du fünf Mal ihren Namen
sagst, erscheint sie dir im Spiegel und wird dich holen.
Obwohl Bobbie nicht an Geister
glaubt, oder vielleicht gerade deswegen, nimmt sie an dieser kleinen Mutprobe
zu Halloween teil. Zunächst scheint nichts Beunruhigendes zu passieren und auch
eine Nachricht am Spiegel „Noch 5 Tage“ schafft es nicht Bobbie zu ängstigen.
Als sich die Geschehnisse häufen
und auch ihre Freundin und der Junge, der die mit ihnen Bloody Mary gerufen
hat, beginnen ungewöhnliche Erlebnisse zu beschreiben, macht Bobbie sich
sorgen. Eine Mitschülerin, die sie zu dieser Mutprobe aufgefordert hat und
selbst einige Tage zuvor nach Mary rief, verschwindet urplötzlich. Nun zieht
Bobbie ihre Schlüsse und einige böse Träume machen ihr deutlich dass dieser
Geist vielleicht weniger eine Legende ist, als sie vermutet hat.
Als ich zu Halloween dieses Buch
in den Händen hielt, war es als würde Mary mich dazu auffordern es zu lesen.
Bloody Mary gehört für mich, als großen Horrorfilm-Fan, einfach zu den Top
Geschichten. Meine anfängliche Befürchtung, dass dieses Buch eher in einem
Psychothriller endet, war zum Glück unbegründet!
Bobbie war für mich einfach ein
Paradebeispiel einer tollen Protagonistin. Sie geht mit einer gesunden Skepsis
an die Geschichte mit Mary heran, aber als sie zu viele Beweise bekommt,
beginnt sich ihre Ansicht zu wandeln. Da wir doch etwas mehr wissen als sie,
haben wir immer wieder kleine Gruselmomente, die für Bobbie gar nicht so
wirken. Dazu kommt ein Hauch Liebe, der selbst in solch einer etwas
gruseligeren Geschichte nicht fehlen darf. Allerdings fügt sie sich sehr gut in
die Geschichte ein und ohne sie, würde tatsächlich etwas fehlen.
Die Geschichte handelt wirklich
von dem Geist Bloody Mary und benutzt ihn nicht nur als Lockmittel. Allein
dadurch hat das Buch schon Pluspunkte sammeln können. Dazu kommt, dass der
Autor es wirklich geschafft hat mich in die Welt von Bobbie und Mary hinein zu
stoßen. Zu Beginn werden wir 13 Jahre in die Vergangenheit katapultiert und
beobachten Mary quasi bei der Arbeit. Hierdurch wissen wir schon was früher
oder später auf Bobbie zukommen wird und ich habe mit ihr gefiebert, ob sie
sich dem entziehen kann. Auch das Ende bietet noch einen gewissen Nervenkitzel
und lässt einiges an Spielraum für die eigene Fantasie.
Falls euch die Geschichte um
Bloody Mary gefällt oder falls ihr einfach nur ein spannendes Buch mit einem
Hauch Gänsehaut lesen wollte, dann wird euch dieses Buch gefallen! Ich habe es
verschlungen und würde es am liebsten gleich nochmal lesen! Absolute
Leseempfehlung!
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