1. Band der Trilogie
Broschiert: 299 Seiten
Verlag: Loewe Verlag
ISBN: 978-3785571033
Originaltitel: Eve
Die Epidemie verursachte den Tod von tausenden Menschen und
auch Eve verlor ihre Mutter an die Krankheit, wie viele andere. Alle Mädchen
werden in verschiedene Schulen gebracht und dort aufgezogen. Von Mauern umgeben
und somit in Sicherheit, findet Eve dort zwei Freundinnen, Pip und Ruby, mit
denen sie ihre Kindheit und Jugend verbringt. In diesen Schulen werden die
Fähigkeiten der Mädchen gefördert und nach ihrem Abschluss kommen sie in eine
Berufsschule, auf der anderen Seite des Sees. Um die Mädchen bei möglichst
guter Gesundheit zu halten bekommen die Mädchen Vitamintabletten und werden bei
jeder kleinen Verletzung sofort bestens behandelt. Am Abend ihrer
Abschlussfeier bemerkt sie wie eine Mitschülerin aus der Schule flieht.
Aufgrund der Dinge die sie ihr erzählt hat macht Eve sich Gedanken über ihre
Zukunft und wie wahrscheinlich es ist, dass sie Künstlerin in der Stadt aus
Sand wird. Nach einer erschreckenden Entdeckung läuft sie einer Lehrerin mit
blutenden Händen in die Arme. Die Lehrerin behandelt ihre Verletzung und hilft
ihr bei der Flucht. Auf der anderen Seite der Mauer ist Eve wilden Hunden und
der Natur ausgesetzt. Den Mädchen wurde beigebracht, dass Männer gewalttätig
und gefährlich sind und das ist ein weiterer Grund der Eve draußen Angst einjagt.
Als ihr bereits das Wasser und die Nahrung ausgegangen sind trifft sie auf ihre
Mitschülerin die kurz vor ihr geflohen ist. Als sie beide auf die Suche nach
Nahrung machen wird Eve angegriffen, doch ein Junge rettet sie. In den Moment
weiß Eve nicht was sie machen soll. Ihr wurde ewig eingebläut, dass Männer
gefährlich sind, aber er hat sie schließlich gerettet. Caleb nimmt sich der
beiden Mädchen an und vorerst sind die beiden in Sicherheit.
Der Schreibstil passt sich den Gegebenheiten der Geschichte
perfekt an. Es ist nicht zu blumig beschrieben und sie zeigt, auf nicht zu
schlimme Art, die Grausamkeiten die in während der Epidemie gewütet haben. Eve war mir von Beginn an sympathisch und im
Laufe der Geschichte erfahren wir nach und nach immer mehr Einzelheiten über
ihr Leben vor der Schule, während der Krankheit ihrer Mutter und ihre Zeit mit
ihren Freundinnen Pip und Ruby. Von Caleb erfahren wir ebenfalls etwas, aber
nicht so ausführlich wie von Eve. Die Liebesgeschichte der beiden beginnt zwar etwas
schnell, dafür, dass Eve 12 Jahre eingebläut wurde, dass sie Angst vor Männern
haben muss, aber trotzdem ist sie wirklich schön. Man merkt, dass beide sich
sehr viel bedeuten, auch wenn sie einige Startschwierigkeiten haben. Es wird
schön rübergebracht wie sehr jeder Mensch sich nach Nähe und Zuneigung sehnt.
Am Ende kam zwar zu schnell und wurde von einer Träne begleitet, aber trotzdem
war das Buch ein Genuss.
Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen. Einfach
klasse!
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