2. Band der Reihe
Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 318 Seiten
Verlag: Lucid Dreams
1. Band: Ödland - Der Keller
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Das Ödland.
Keine Vegetation mehr, denn alles
Brennbare wurde abgeholzt.
Keine Tiere mehr, denn alles Essbare
wurde erlegt.
Kein Mitleid mehr, denn alles
Menschliche ging verloren.
Megas Suche nach einer Siedlung
im Osten wird je unterbrochen, als sie auf der Flucht vor den Soldatenkindern,
schwer verletzt wird. Doch sie trifft auf etwas sehr seltenes im Ödland –
Menschlichkeit. Der Einsiedler, Nathan, beansprucht sie und ihr Fahrrad, den
INDU, für sich und pflegt sie wieder gesund. Doch bei der Explosion, der Mega
zum Opfer gefallen ist, wurde auf der INDU beschädigt und sie braucht
Ersatzteile, doch um diese zu finden muss sie sich in die Höhle des Löwen wagen
und es steht in den Sternen, ob sie dies unbeschadet überleben wird.
Hagen und seine Männer haben das
Versteck im Moor verlassen, um sich auf den Weg zu einer anderen Siedlung am
Meer zu machen. Doch diese Reise zehrt an ihren Nerven, denn ausgehungerte
wilde Tiere, die nicht davor zurück schrecken einen der ihren in sich
aufzunehmen, reagieren ungehalten auf die Ungewissheit und Nahrungsknappheit.
Können sie ihrem Anführer noch trauen? Und kann Hagen sich gegen ein Rudel
Mörder behaupten?
Dieser Teil setzt direkt am Ende
des Ersten an, daher war es für mich sehr einfach zurück in die Geschichte zu
finden.
Zwar wusste ich vom ersten Band
her schon, dass Mega mit allen Wassern gewaschen ist, aber hier zeigen sich
sehr deutlich ihr Überlebenswille und ihre Skrupellosigkeit im Angesicht des
Todes. Sie übersteht Verletzungen, bei denen ich vermutlich schon aufgegeben
hätte, denn im Ödland beginnt der Tod nach dir zu greifen, wenn du die Waffen
ruhen lässt, also steht sie auf und kämpft. Was ich jedoch nicht verstehen kann
ist, dass sie die Zeit so sehr aus den Augen lässt, denn sie sitzt ihr im
Nacken und bringt ihre Freunde mit jedem Sekundenschlag näher an den Abgrund.
Hagen hingegen kann ich hier noch
gar nicht durchschauen. Er ist ein skrupelloser und egoistischer Wilder, der
alle um sich herum in den Tod laufen lassen würde, wenn es seinen Zielen dient.
Allerdings bekommen wir einen Einblick in eine Zeit, als er anscheinend
wirklich ein Mensch war, der zu Gefühlen fähig war. Warum er allerdings so
versessen auf Mega ist, verstehe ich noch nicht ganz. Das löst sie hoffentlich
in einem der Folgebände auf.
Das Buch ist wechselt wieder
zwischen der Sicht von Mega und Hagen, wobei auch andere Charaktere und einen
kleinen Einblick in das Umfeld der beiden gewähren. Die Geschichte geht Schlag
auf Schlag und es gibt keine ruhigen Momente, da wir durch die zeitlichen
Unterschiede von Hagens und Megas Sicht schon einiges an Vorwissen haben und
nun einigen Ereignissen entgegen fiebern können. Aber gerade diese zeitlichen
Unterschiede bringen mich zu einem Punkt an dem ich Kritik ausüben muss, denn
auch wenn wir wissen, dass die beiden Handlungsstränge von Mega und Hagen sich
unterscheiden, wird ab und an mitten in einem Abschnitt ein Sprung in die
Vergangenheit gemacht. Zwar bekommen wir an diesen Stellen einiges an
Hintergrundwissen, aber zu Beginn hat es mich irritiert, da die Personen nicht
in den aktuellen Abschnitt gepasst haben.
Im Großen und Ganzen ist dieses
Buch aber wieder ein absolutes Must Read. Das Ödland und seine Bewohner können
so unterschiedlich sein und bringen einen immer wieder zum Nachdenken. Megas
Reise ist beschwerlich und es ist spannend zu sehen wie sie mit den
Überraschungen die das Ödland für sie bereit hält umgeht. Die Charaktere, auch
wenn man sie nicht alle sympathischer findet, haben etwas das einen immer
weiter lesen lässt und einen dazu verleitet wissen zu wollen wie es mit ihnen
weiter geht. Sei es um ihren Sieg zu beobachten oder zu erfahren wer ihnen die
Haut abziehen wird.
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