Rezension zu "Nenn mich einfach Superheld" von Alina Bronsky





Einzelband

Gebundene Ausgabe: 240 Seiten

Verlag: Kiepenheuer&Witsch

ISBN: 978-3462044621
 






Marek steht vor der Entscheidung: Gehen oder Bleiben? Er entscheidet sich fürs Bleiben. Also nimmt er an der Selbsthilfegruppe für Behinderte teil. Außer ihm gibt es 5 weitere Teilnehmer und den Guru. Es ist von Gehbehinderung über Amputationen bis hin zu psychischen Problemen alles dabei. Doch Mareks Behinderung macht ihn zum Außenseiter. Er wurde vor einem Jahr von einem Rottweiler angegriffen, der ihm das Gesicht zerfetzte. Nach diesem Unfall hat er sich von seinem alten Leben getrennt. Und in der Selbsthilfegruppe lernt er Janne kennen. Sie zieht in magisch an, aber zugleich treibt sie ihn auch unendlich in den Wahnsinn und kehrt seine schlechte Seite nach außen. Es kommt zu einem tragischen Todesfall in Mareks Familie, wodurch er den "Urlaub" mit seiner Gruppe beenden muss, doch dort geht die Geschichte erst so richtig los.

Marek scheint sehr negativ und sarkastisch zu sein, was man ihm aber nicht verübeln kann, jedoch bin ich mit den anderen Charakteren nicht warm geworden. Ihr Verhalten ist zum einen Teil gefühllos und zum anderen unverständlich. Der Todesfall und die Geschehnisse danach ergeben für mich wenig Sinn. Innerhalb dieser Zeit durchlebt Marek einen Wandel, jedoch ist mir nicht klar was diesen Wandel genau ausgelöst hat. Es bleiben Fragen offen die für mich nicht geklärt wurden. Das Buch endet recht abrupt, wodurch ich mich einwenig alleingelassen fühlte. Das Buch hat einen sehr angenehmen Schreibstil, aber das Ende des Buches konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ein Kapitel mehr hätte vermutlich schon ausgereicht um meine Fragen zu beantworten.

Ein Buch über das Alleinsein und den Weg aus der Einsamkeit mit einem vorzeitigem Ende.





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