{Rezension} Metro 2034 von Dmitry Glukhovsky




2. Band der Reihe

Taschenbuch: 544 Seiten

Verlag: Heyne Verlag

ISBN: 978-3453316317

Originaltitel: Metro 2034







Die Reihe


Metro 2033
Metro 2034



Homer – der Märchenonkel der Sewastopolskaja.

Der Brigadier – der schweigsame, aber starke Beschützer der Sewastopolskaja.

Die Station an der Homer und viele andere leben ist stark abhängig von Munitionslieferungen anderer Stationen, da sie häufig Ziel von Angriffen der mutierten Monster sind. Umso übler ist es, dass die letzte Gruppe mit den Waren nicht zurückgekehrt ist. Sie schicken einen Trupp hinterher um zu schauen wo ihre Kameraden bleiben, doch auch dieser kehrt nicht zurück. Hinzu kommt dass die Telefonleitung zur Tulskaja unterbrochen ist und somit niemand weiß was dort los ist.

Der Brigadier beschließt, sich auf den Weg zu machen und herauszufinden warum niemand zu ihnen zurückkehrt. Zur Verstärkung wird ihm ein junger Soldat beigestellt, aber Homer soll, auf seinen Wunsch, ebenfalls von der Partie sein. Obwohl Homer sich wundert begleitet er die Truppe.

Als sie vor den Toren der Tulskaja ankommen, spricht der Brigadier mit den Wachen der Station. Kurz darauf schließen sich die hermetischen Tore und Sewastopolskaja ist vom Rest der Metro abgeschnitten.

Doch warum hat die Tulskaja beschlossen ihre Tore zu versiegeln? Und warum will der Brigadier die Station um jeden Preis stürmen?

Ich habe diese Reihe über das Spiel „Metro“ kennengelernt und war daher schon Feuer und Flamme. Anfangs war ich etwas irritiert, da dieser Teil anders war als das Spiel, aber recht schnell habe ich herausgefunden, dass dieses Buch nicht mehr als Vorlage für den zweiten Teil des Spiels diente. Das hat es noch interessanter gemacht, da ich nun nicht wusste was in dem Buch passieren wird.

Homer ist ein kauziger, aber mutiger alter Mann. Sie leben seit über 20 Jahren in der Metro und er hat seine Familie verloren, aber er hat etwas gefunden, an dem er festhalten kann. Er versucht die Schönheit der alten Welt zu bewahren. Und sei es nur durch seine Geschichten. Für sein Alter ist auch sehr mobil und setzt sein Leben aufs Spiel, nur um seine Bestimmung zu vollenden. Er ist wirklich ein toller Protagonist. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Der Brigadier dagegen ist sehr herb. Er scheint sich selbst manchmal zu vergessen. Als würde nichts Menschliches in ihm wohnen. Homer befürchtet, dass die Menschen sich immer mehr den Tieren annähern, wenn ihnen die Schönheit verloren geht. Für mich wirkt der Brigadier wie so ein Mensch. Er tötet wenn es sein muss, aber anscheinend auch, wenn es nicht sein muss. Er scheint den Bezug zur Realität verloren zu haben. Er ist so mein Sorgenkind in dieser Geschichte gewesen. Ich habe ihm nichts Schlechtes gewünscht, aber manchmal habe ich mich gefragt wer ihn in seine Grenzen weisen kann.

In dem Buch wechseln wir zwischen verschiedenen Charakteren, auch wenn Homer unser Hauptprotagonist ist uns eigentlich die ganze Zeit durch die Metro führt. Es ist interessant, denn durch den Wechsel der Sichten bekommen wir Einblicke in verschiedene Situationen und den Schicksalen mit denen die Menschen zu kämpfen haben.

Ich hatte einige Schwierigkeiten in dieses Buch hineinzufinden. Es ist offensichtlich, dass dieses Buch von einem Mann geschrieben wurde, da größtenteils auf Beschreibungen verzichtet wird. Außerdem wirkt der Schreibstil etwas härter. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, dass fast jeder Satz eine wichtige Information enthält, findet man recht schnell in das Buch. Am Ende habe ich das Buch förmlich verschlungen.

Mich konnte dieses Buch, nach anfänglichen Schwierigkeiten, am Ende doch überzeugen. Die Idee des Buches ist ja nicht so weit hergeholt, schließlich kann es schon sein, dass die Kriege mit den Atomwaffen irgendwann so enden. Homer ist ein hoffnungsvoller und kauziger Protagonist, den ich sehr schnell liebgewonnen habe. Die Geschichte ist spannend und fesselnd. Daher kann ich sie euch nur ans Herz legen! Für Sci-Fi-Fans ein MUSS!





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