Einzelband
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: cbt
ISBN: 978-3570161265
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Nico und ihre Eltern machen sich
auf den Weg zu einem Termin bei einem Anwalt, da Nicos Großtante gestorben ist
und ihr etwas vererbt hat. Als sie dort auftaucht überreicht er ihr die Hälfte
einer Postkarte, einen Besen und einen Stein. Sie ist zutiefst enttäuscht über
dieses Erbe und ihre Eltern versuchen sie zu trösten. Aber trotz allem will sie
ihr Erbe annehmen. Als sie das dem Anwalt mitteilt, erzählt er ihr vom zweiten
Teil des Erbes. Ihre Tante will ihr „Schattengrund“, ihr Haus in Siebenlehen vererben,
doch dafür muss sie 3 Aufgaben lösen. Ihre Eltern lehnen das Erbe aber in ihrem
Namen ab, da sie noch nicht 18 ist und wollen Nico nicht erklären warum sie
sich so entschieden haben.
Mit ihrer Freundin schließt sie
den Plan, wie sie nach Schattengrund kommt um sich ihr Erbe wenigstens
anzuschauen. Vielleicht kann sie in der Zeit ja auch die Rätsel lösen und so
ihre Eltern dazu überreden ihr das Haus doch zu überlassen.
Als sie sich auf den Weg machen,
wird sie kurz vor ihrem Ziel vom Wetter ausgebremst. Ein Schneesturm verhindert
das Durchkommen des Busses nach Siebenlehen, also macht sie sich zu Fuß auf den
Weg. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist sie immer noch nicht angekommen und
langsam beginnt sie sich zu fragen, ob sie den richtigen Weg genommen hat.
Plötzlich sieht sie ein Auto und versucht es anzuhalten. Sie schafft es grad
noch rechtzeitig zur Seite zu springen bevor das Auto sie überrollt. Neben ihr
bleibt das Auto stehen und ein Junge steigt aus. Er stellt sich als „Leon“ vor
und bietet ihr an sie nach Siebenlehen zu bringen.
Und so kehrt sie nach
Schattengrund zurück.
Nico ist in der Schule eine
Aussenseiterin, wodurch sie doch sehr sympathisch und authentisch wirkt. Ihr
Wunsch endlich etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren ist meiner Meinung
nach verständlich, wobei ich an ihrer Stelle vermutlich sehr schnell wieder
verschwunden wäre, bei den Dingen die da passieren.
Leon, der Junge, der sie auf der
Straße eingesammelt hat wirkt ebenfalls sehr sympathisch, wobei ich es etwas
irritierend fand, dass er sich gleich von Beginn Feuer und Flamme für ihre
Geschichten und Erlebnisse zu sein scheint.
Der Schreibstil ist ebenfalls
sehr fördernd gewesen. Da es ein Jugendthriller ist, wird eine recht einfache,
aber doch spannende Sprache verwendet.
Die Geschichte wird zum Ende hin
immer spannender und man fiebert mit Nico mit. Teilweise habe ich mich aber gefragt
ob sie Halluzinationen hat oder ob doch ein Hauch Fantasie in das Buch
eingearbeitet ist.
Alles in Allem kann ich dieses
Buch wirklich nur empfehlen. Es ist spannend und die Personen sind klasse
ausgearbeitet.
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