2. Band der Trilogie
Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 360 Seiten
Verlag: Impress
1. Band: Zeitrausch - Spiel der Vergangenheit
2. Band: Zeitrausch - Spiel der Zukunft
Zwei Jahre lang hat Alison sich
vorbereitet um Kay ein guter Scout zu sein. Sie gönnt sich keinen Zucker und
nicht den einfach Weg. Sie läuft nachts barfuß durch den Wald und übt mit den
Messerwurf, nur damit sie Kay beschützen kann, wenn sie wieder vereint sind.
Am Ende beherrscht sie so gut wie
alles was sie sich vorgenommen hat, aber hat durch ihre auferlegte Diät, stark
abgenommen und versucht in den letzten Tagen noch ein paar Extrakalorien mit
Kakao zu sich zu nehmen.
In der Nacht, in der sie geholt
werden soll liegt sie wach im Bett und kann es nicht erwarten Kai endlich zu
sehen. Also es endlich so weit ist und sie Kay begegnen soll, ist sie zutiefst
enttäuscht und verletzt.
Er ist arrogant und es ist
ersichtlich, dass er sie eher für einen Klotz am Bein, als für eine wahre Hilfe
hält. Letztendlich, als sie die Party, die zu Ehren der beiden veranstaltet
wird, verlässt, schafft sie es doch noch ihn mit ihren Messerwerfkünsten zum
Staunen zu bringen.
Dann beginnt die Challenge. 4
Stunden und alles wird vorbei sein. Aber Alison zweifelt daran, dass das ihr
Kay ist. Sie muss in einer anderen Realität gelandet sein.
Ich habe eine gefühlte Ewigkeit
auf den 2. Teil gewartet und ich wurde nicht enttäuscht.
Alison denkt zwar auch in diesem
Teil nicht weiter als von hier bis zu Ecke, aber ich bin mir nicht so sicher,
ob ich alle Informationen klar zusammensetzen könnte, wenn ich versuchen müsste
nicht zu verdursten.
Zu Kai muss ich aber ganz ehrlich
sagen, er war einfach nur ein Idiot. Er hatte keinerlei Ähnlichkeit mit dem Kai
den Alison erwartet hat. Das gehörte natürlich zur Story, aber trotzdem war er
mir anfangs komplett unsympathisch, wobei ich Kai immer noch mehr mag als
Alison, da er das ganze nüchterner betrachtet. Alison zieht aus Dingen die sie
weiß selten die richtigen Schlüsse, wodurch sie es sich noch schwerer macht als
es eigentlich sein müsste.
Die Story hat mich nach wie vor
begeistern können. Aber der schnellen Wechsel den die Moral, der Personen aus
der Zukunft, gemacht hat war wirklich erschreckend. Alles beginnt mit einem
guten Gedanken und innerhalb kürzester Zeit wird es menschenunwürdig.
Aber auch wie im ersten Teil, bin
ich der Meinung, dass die Moral der Menschen verloren geht, je mehr
Möglichkeiten sie haben. Wer will ihnen verbieten Leute aus der Zukunft in
solch ein Spiel zu integrieren? Zu ihrer Zeit leben sie nicht mehr und haben
somit vermutlich auch keine Rechte mehr.
Diese Reihe regt wirklich zum Denken
an. Abgesehen davon, dass ich die Idee mit der Zeitreise sehr gelungen finde,
ist die Tatsache, wie mit den Spielern umgegangen wird erschreckend
realistisch. Denn wer kann jetzt schon sagen, wie weit die Moral vorhanden ist,
wenn man keine Strafe fürchten muss. Wo kein Kläger, da kein Angeklagter, nicht
wahr? Diese Reihe kann ich wirklich nur empfehlen. Die Liebesgeschichte
zwischen Alison und Kay ist auch in diesem Teil schön zu betrachten, aber nicht
zu aufdringlich. Es war wirklich wieder schön diesen Teil zu lesen und ich
freue mich sehr auf den Dritten und somit leider den Abschluss der Trilogie.
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