3. Teil der Reihe
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Dressler
ISBN: 978-3791504964
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Jacob Reckless – Schatzsucher und
Weltenwanderer.
Nachdem Jacob dem Tod von der
Schippe gesprungen ist und den Klauen der Fee entkommen ist, flieht er mit
Fuchs in seine Welt. Doch recht schnell wird klar, dass Fuchs sich in dieser
Welt, beherrscht von Metall und Glas, nicht wohl fühlt. Als sie bei Will und
Clara angekommen sind kehrt Fuchs recht schnell in ihre Welt zurück. Dort
wartet sie auf Jacob, der noch eine Waffe in seiner Welt verstecken muss, in
der Hoffnung, dass sie nicht wieder jemandem das Leben kosten wird. Aber auch
noch Tagen ist er noch nicht zu ihr zurückgekehrt und sie beschließt in seine
Welt zu schlüpfen, um ihn zu suchen.
Währenddessen fällt Clara in ein
tiefes Koma und nichts und niemand scheint sie wecken zu können. Will ist
verzweifelt und versucht seinen Bruder zu finden, doch dieser scheint vom
Erdboden verschwunden zu sein. Als ein Fremder Will seine Hilfe anbietet,
bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Preis für die Hilfe zu bezahlen. Also macht
er sich auf den Weg in die Welt auf der anderen Seite des Spiegels.
Die dunkle Fee verlässt mit einem
gebrochenen Herzen das Schloss und reist mit ihrer Kutsche und einem Soldaten
durch das Land. Sie scheint kein genaues Ziel zu haben, doch die Angriffe auf
sie nehmen überhand.
Wie ist das Schicksal der Drei
miteinander verwoben?
Ich bin ein großer Märchen-Fan,
daher haben mir die Vorgänger schon sehr gefallen, auch wenn ich mich bisher
noch nicht wirklich mit Jacob anfreunden konnte. Wenn Fuchs ihn liebt, dann
muss er ja etwas an sich haben. Also dachte ich mir: „Vielleicht erfahre ich
das ja in diesem Buch.“
Auch hier wird deutlich, dass
Jacob sich nur geringfügig geändert hat. Zwar steht er inzwischen so halb zu
seinen Gefühlen für Fuchs, aber er versucht immer noch die Menschen die er
liebt durch Unwissenheit zu schützen. Wie zu erwarten, ist das nur geringfügig
von Erfolg gekrönt. Aber man muss ihm zugutehalten, dass er immer noch sehr
aufopferungsbereit ist. Er würde alles für die Menschen tun die er liebt, auch
wenn ihn das um sein eigenes Glück oder gar sein Leben bringt. Das macht ihn
natürlich irgendwie sympathisch, aber er ist für mich immer noch recht flach.
In den ersten beiden Teilen der
Reihe merkt man schon eine gewisse Ähnlichkeit zu der realen Welt, aber hier
wird auch eine geographische Ähnlichkeit sichtbar. Ich fand die Vorstellung von
Russland in der Welt hinter den Spiegeln sehr schön. Alles wirkt so bunt,
obwohl es auch dort bitterkalt ist. In diesem Teil wurde für mich deutlich, wie
viel Aufwand Cornelia Funke in die Recherche zu diesem Buch gesteckt haben
muss. Aber trotz aller Detailliebe hatte ich zu Beginn meine Probleme mit
diesem Buch. Erst ab der Hälfte wurde es für mich wirklich interessant, da am
Anfang viele Fronten geklärt werden und die Weichen für die eigentliche
Geschichte gelegt werden mussten. Ich
musste mich teilweise sogar dazu zwingen das Buch zu lesen. Die ersten Seiten
haben sich bei mir über Wochen gezogen, da es einfach nicht spannend wurde. Die
Vorgänger sind eindeutig früher zur Sache gegangen. Ich war wirklich sehr
enttäuscht, aber nach und nach kam die Geschichte in Schwung und die
Handlungsstränge haben zusammengefunden. Das Ende hat das ganze etwas
rausgerissen, obwohl Jacob für mich plötzlich etwas untypisch reagiert hat.
Ich kann nicht behaupten, dass
das Buch schlecht ist, aber die Spannung hat für mich einfach zu sehr auf sich
warten lassen. Jacob ging mir etwas auf die Nerven, aber plötzlich, als es
nicht mehr drauf ankommt, ändert er plötzlich seine Meinung. Sehr untypisch für
ihn. Pluspunkte gibt es noch, für die Recherchearbeit der Autorin und die
schöne Darstellung Russlands und seiner Legenden. Aber trotzdem hat es leider
nur für 3 Sterne gereicht. Schade.
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