Einzelband
Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins
Originaltitel: Invincible
Das scheinbar perfekte Leben von
Evie bricht plötzlich in sich zusammen, als sie die Diagnose „Krebs“ bekommt.
Ihre Krankheit setzt nicht nur ihn, sondern auch ihrer Familie und ihren
Freunden zu. Ihre Schwester beginnt langsam unsichtbar für ihre Eltern zu
werden, ihre Eltern verschulden sich, ihre beste Freundin weiß nicht mehr wie
sie mit ihr umgehen soll, aber ihr Freund hält weiterhin zu ihr.
In der Welt der Kranken hat Evie
neue Freunde gefunden – Stella und Caleb. Die beiden leiden an der gleichen
Krankheit wie sie und sind die Einzigen die sie zu verstehen scheinen.
Nachdem auch die letzte Therapie
bei ihr nicht angeschlagen hat, scheint Evie aufzugeben. Sie möchte nicht
länger kämpfen und bricht die Chemo ab. Um ihr noch einen schönen Abend zu
verschaffen, schleicht sich Stelle mit ihr raus und legt ihr ans Herz ihr Leben
wagemutiger zu bestreiten.
Diese Worte wird Evie sich zu
Herzen nehmen, aber ob sie ihr wirklich gut tun?
In letzter Zeit habe ich viele
Bücher gelesen, die den Krebs thematisieren, wodurch ich auch auf dieses Buch
aufmerksam geworden bin. Allerdings geht einem dieses Buch aus einem anderen
Grund sehr nah.
Evie ist keine sehr sympathische
Protagonistin, aber ich glaube, dass nur die Wenigsten sich in sie
hineinversetzen können. Ich stelle es mir wirklich schwer vor, wenn man mit dem
Leben abgeschlossen hat, aber dann doch überlebt. Bis zu einem gewissen Grad
kann ich ihre Gefühle nachvollziehen, aber wie sie damit umgeht, finde ich eher
unschön. Allerdings weiß ich auch nicht, wie ich an ihrer Stelle mit allem
umgegangen wäre, daher möchte ich nicht behaupten, dass es vollkommen abwegig
ist, dass sie Probleme damit hat in ihr altes Leben zurück zu kehren.
Das Buch wird sehr schnell
emotional, aber flacht diesbezüglich sehr schnell wieder ab, wobei das Ende auch
sehr bewegend ist. Meiner Meinung nach, baut dieses Buch aber auch nicht
hauptsächlich auf die emotionalen Momente. Es geht eher um den Werdegang einer
jungen Frau, die nicht damit fertig wird, dass sie überlebt hat, obwohl sie mit
dem Leben abgeschlossen hat. Sie fühlt sich vom Schicksal betrogen und hat das
Gefühl jemandem etwas gestohlen zu haben. Irgendwie regt das Buch eher zum Nachdenken
an, als dass es einen in eine traurige und aufwühlende Geschichte versetzt.
Wenn ihr auch in die seelischen
Abgründe einer Protagonistin schauen wollt und euch von einer Geschichte nicht
abschrecken lasst, die nicht immer nur schöne Momente zeigt, dann kann ich euch
dieses Buch empfehlen. Es war für mich mal etwas ganz anderes und ich bin sehr
froh das Buch gelesen zu haben. Allerdings wird es nicht für jeden etwas sein.
Nur schöne Momente darf bei diesem Roman natürlich niemand erwarten. Es ist halt ein Buch, das viele Emotionen weckt.
AntwortenLöschenDa bin ich ganz deiner Meinung :)
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