{Rezension} Sag nie ihren Namen von James Dawson



 Einzelband

Taschenbuch: 336 Seiten

Verlag: Carlsen

Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Originaltitel: Say Her Name

Übersetzt von Frank Böhmert




 


Bloody Mary.
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Bloody Mary.
Wenn du fünf Mal ihren Namen sagst, erscheint sie dir im Spiegel und wird dich holen.

Obwohl Bobbie nicht an Geister glaubt, oder vielleicht gerade deswegen, nimmt sie an dieser kleinen Mutprobe zu Halloween teil. Zunächst scheint nichts Beunruhigendes zu passieren und auch eine Nachricht am Spiegel „Noch 5 Tage“ schafft es nicht Bobbie zu ängstigen.

Als sich die Geschehnisse häufen und auch ihre Freundin und der Junge, der die mit ihnen Bloody Mary gerufen hat, beginnen ungewöhnliche Erlebnisse zu beschreiben, macht Bobbie sich sorgen. Eine Mitschülerin, die sie zu dieser Mutprobe aufgefordert hat und selbst einige Tage zuvor nach Mary rief, verschwindet urplötzlich. Nun zieht Bobbie ihre Schlüsse und einige böse Träume machen ihr deutlich dass dieser Geist vielleicht weniger eine Legende ist, als sie vermutet hat.

Als ich zu Halloween dieses Buch in den Händen hielt, war es als würde Mary mich dazu auffordern es zu lesen. Bloody Mary gehört für mich, als großen Horrorfilm-Fan, einfach zu den Top Geschichten. Meine anfängliche Befürchtung, dass dieses Buch eher in einem Psychothriller endet, war zum Glück unbegründet!

Bobbie war für mich einfach ein Paradebeispiel einer tollen Protagonistin. Sie geht mit einer gesunden Skepsis an die Geschichte mit Mary heran, aber als sie zu viele Beweise bekommt, beginnt sich ihre Ansicht zu wandeln. Da wir doch etwas mehr wissen als sie, haben wir immer wieder kleine Gruselmomente, die für Bobbie gar nicht so wirken. Dazu kommt ein Hauch Liebe, der selbst in solch einer etwas gruseligeren Geschichte nicht fehlen darf. Allerdings fügt sie sich sehr gut in die Geschichte ein und ohne sie, würde tatsächlich etwas fehlen.

Die Geschichte handelt wirklich von dem Geist Bloody Mary und benutzt ihn nicht nur als Lockmittel. Allein dadurch hat das Buch schon Pluspunkte sammeln können. Dazu kommt, dass der Autor es wirklich geschafft hat mich in die Welt von Bobbie und Mary hinein zu stoßen. Zu Beginn werden wir 13 Jahre in die Vergangenheit katapultiert und beobachten Mary quasi bei der Arbeit. Hierdurch wissen wir schon was früher oder später auf Bobbie zukommen wird und ich habe mit ihr gefiebert, ob sie sich dem entziehen kann. Auch das Ende bietet noch einen gewissen Nervenkitzel und lässt einiges an Spielraum für die eigene Fantasie.

Falls euch die Geschichte um Bloody Mary gefällt oder falls ihr einfach nur ein spannendes Buch mit einem Hauch Gänsehaut lesen wollte, dann wird euch dieses Buch gefallen! Ich habe es verschlungen und würde es am liebsten gleich nochmal lesen! Absolute Leseempfehlung!





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