{Rezension} Die Verschworenen von Ursula Poznanski




2. Band der Reihe

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten

Verlag: Loewe Verlag

ISBN: 978-3785575475

1. Band: Die Verratenen
2. Band: Die Verschworenen









Im ersten Teil „Die Verratenen“ wurden Ria und 5 Freunde unter einem Vorwand auf eine Reise geschickt die sie nicht überleben sollten. Doch gegen alle Wahrscheinlichkeit schafften sie es sich einem Clan anzuschließen und so, zu mindestens für eine Weile, weiter zu leben.

Der zweite Teil setzt genau dort an wo der Erste endete.
Die Erkältung die Tomma schon zu Beginn ihrer Reise hatte verstärkt sich weiter und die fehlende Möglichkeit an die Oberfläche zu gelangen belastet sie ebenfalls. Zwar wissen die Freunde, dass es besser für sie ist in der Stadt unter der Stadt zu bleiben, da sie dort sicher sind, aber allen fehlt das Tageslicht. Tomma, deren Herz für die Pflanzenwelt schlägt, belastet das ganze am meisten. Die Medikamente die ihr verabreicht werden scheinen nicht zu helfen. Nach und nach wird beschlossen, dass immer einer bei ihr bleiben soll, damit sie Gesellschaft hat. Wenn Ria es aber schafft in die Bibliothek zu gehen und dort die Bücher zu ordnen, dann ist sie auf der Suche nach der „Jordan Chronik“. Das Glück ist auf ihrer Seite, denn nach einer Weile findet sie einzelne Seiten auf der handschriftlich die Chronik festgehalten ist. Leider sind es zu wenige Seiten um aus ihnen schon den gesamten Inhalt schließen zu können.

Nur weniger wissen darüber bescheid, dass Ria und ihre Freunde sich noch beim Clan der Schwarzdornen befinden. Sandor ist einer von ihnen. Er holt Ria morgens an die Oberfläche damit sie die Sonne sehen kann und um nach einer Weile auch mit ihr den Umgang mit dem Bogen zu üben, da Ria beschlossen hat bei den Schwarzdornen zu bleiben. Jeder der Freunde geht anders mit der Situation unter der Erde um. Aureljo und Dantorian schmieden einen Plan um zurück in eine der Kuppeln zu gelangen und Tycho möchte, wie Ria, am liebsten bei den Schwarzdornen bleiben. Tycho versucht das Beste aus der Lage zu machen und erforscht die Gänge in der Stadt unter der Stadt.

Können die Freunde endlich herausfinden warum sie getötet werden sollten?


Bei dieser Reihe gefällt der geradlinige Aufbau und die, der Geschichte angepasste, Schreibweise. Auf schöne Untermalungen wird verzichtet, da es kaum etwas gibt das man blumig umschreiben könnte. Ria ist weiterhin eine sehr sympathische Protagonistin und gefällt mir in dieser Reihe eigentlich am besten. Zwar hat jeder der Charaktere seine Stärken und Schwächen, aber mit Ria kann man sich meiner Meinung nach am besten identifizieren. Die Abkapselung von Aureljo vollzieht sich schleichend, aber sein Plan sich in eine der Kuppeln einzuschleusen, steht zwischen ihnen. Für mich ist die Reihe etwas ganz besonderes. Es macht einfach Spaß Ria zu begleiten und mit ihnen zu rätseln warum sie getötet werden sollten. Das gesamte Buch hat dieses gewisse Etwas, was es zu einem Genuss macht. Ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Ich hoffe wirklich, dass ich nicht zu lange auf den 3. Teil warten muss.


Alles in allem ist es eine gelungene Dystopie, in die jeder man reinlesen sollte.



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