{How to...} write von Nico



Mein Name ist Nico Wallmann, ich bin 19 Jahre jung und wohne in Burg (bei Magdeburg). In meiner Freizeit, lese ich viel – und wenn mich die Leseflaute besuchen kommt, zeichne und Kalligraphiere ich und schreibe natürlich Geschichten.





Worüber schreibst du?

So genau kann ich das nicht sagen, da es schwer ist, ein Thema zu finden, worüber ich schreibe. Aber in meinen Geschichten treten häufig Themen, wie Zukunft (Was wäre wenn...), Leben, Tod, paranormales und okkultes. Das sind halt Themen, die mich selber sehr beschäftigen. Besonders das Thema über das Leben an sich und den Tod. Ich habe mir nicht immer Gedanken über den Tod gemacht, erst als im April 2013 mein Vater verstorben ist. Erst da wurde mir bewusst, wie kurz ein Leben sein kann – daher sollte man es in vollen Zügen genießen.


Warum schreibst du?

Um die Frage zu beantworten, muss ich etwas ausholen:

Angefangen hat alles im September 2011. Ich war gerade in der Schule und wir hatten Hofpause. Es war ein sonniger Tag und ich hatte mir einige Tage vorher überlegt zu versuchen einen Roman zu schreiben.

Ich habe an nichts gedacht, was mit dem Schreiben zu tun hat. Geschweige denn mit Büchern, denn damals war ich noch nicht so ein Buchfreak wie heute :) Und da kam plötzlich diese eine Idee. Besser gesagt diese eine Person. Ich sah sie deutlich vor mir. Einen Jungen mit dunklen Haaren, und seine grünen Augen, die jeden in seinen Bann zogen. Ich wusste nicht wieso, aber dieser Junge fasziniert mich. Ich hatte nur ein kurzes Bild von ihm vor meinem inneren Auge. Ich war so in Euphorie, dass ich es kaum erwarten konnte in den Klassenraum zurückzukommen und meine ersten Gedanken aufzuschreiben, die mir während der ganzen Pause durch den Kopf schossen.

Noch am selben Abend setzte ich mich hin und schrieb alles auf, was ich über diesen Junge wusste. Wer seine Familie ist, und welches Geheimnis tief in seiner Familie steckt. Ich habe auch danach sofort mit dem Schreiben angefangen und seit diesem Abend kann ich gar nicht mehr damit aufhören. Es ist ein tolles Gefühl in fremde Gedanken einzutauchen. Mysteriöse Orte zu besuchen und Geheimnisse aufzudecken. Leider – obwohl das nicht ganz stimmt, denn ich bin froh darüber, hatte
sich während des Schreibprozesses eine andere Figur – die nur als Nebenfigur gedacht war, immer wieder in den Vordergrund gedrängt. Das habe ich ein paar Mal durchgehen lassen, doch dann ging es mir ziemlich auf die Nerven. Ich habe für eine Woche mit

dem Schreiben aufgehört und über diese eigentliche Nebenfigur etwas mehr nachgedacht und war ziemlich erstaunt darüber, was für ein aufregendes und interessantes Leben diese Figur führte.

Die Geschichte, die ich bis dahin geschrieben hatte, hatte schon 80 Seiten – ich war stolz darauf, denn eigentlich dachte ich, es würde nur eine Kurzgeschichte sein, aber ich wurde eines besseren belehrt. :)

Doch da ich diese 80 Seiten nicht verwerfen wollte, legte ich dieses Projekt beiseite und fing ein neues an. Um die Geschichte, der eigentlichen Nebenfigur zu erzählen.


Was schreibst du?

Ich lese gerne Fantasy-Bücher (Urban-Fantasy oder Historic-Fantasy), daher schreibe ich auch in diesen beiden Genre. Aber es kann auch vorkommen, dass ich mal im Horror-Genre schreibe oder in der jetzigen Zeit – aber das sind meist nur Kurzgeschichten.



Wann schreibst du?

Überwiegend schreibe ich Abends oder Nachts. Ich muss meine Ruhe haben, um besser auf meine Charaktere hören zu können, denn diese erzählen die Geschichte. Ich bin nur derjenige, der die Geschichte aufschreibt.

Ich schreibe auch am Tage, aber da sitze ich meist mit Kugelschreiber und Schreibblock im Café. Ich mag es in Cafés zu schreiben – auch wenn ich ab und zu blöd angeschaut werde. Aber damit muss ich leben. Ich mag es einfach, weil ich dann das Gefühl habe, mittendrin zu sein. Besonders, wenn ich nach Ideen für Kurzgeschichten suche. Schaue ich mich um oder versuche interessantes in Gesprächen zu finden.


Was gab/gibt es für Probleme dabei?

Die Probleme, die ich beim Schreiben habe ist 1. die Motivation – da gibt es Tage, an denen ich gar nichts mit mir anzufangen weiß. An solchen Tage liege ich meist auf dem Sofa oder im Bett und tagträume vor mich hin – der nächste Tag wird besser! (Ist meist immer so). 2. Das Plotten: Ich habe es schon unzählige Male versucht eine Geschichte zu planen, und es hat nie geklappt. Ich weiß auch nicht warum aber ich denke es liegt einfach daran, dass ich ein eher spontaner Mensch bin und ich so viele Ideen in meine Geschichte einbringen möchte, die natürlich auch einige Wendungen mit sich bringt. Daher kann ich mich nicht an einen strikten Plan halten und das mache ich jetzt auch nicht mehr, denn ich weiß, dass ich Ideen einbaue, bei denen sich ein Plot von vorn bis hinten total verändern würde und ich die Geschichte von vorne schreiben müsste. Daher lasse ich mich selbst beim Schreiben überraschen, wo mich die Charaktere hinführen und versuche die Ideen so gut es geht einzubauen und die Geschichte so biege und wende, dass sie passt, wie ich sie haben möchte und das klappt jetzt (ohne Plot) ganz gut. Aber natürlich habe ich einen groben Plan, an den ich mich halte. Ich weiß, wie das Buch anfängt, was im Mittelteil geschieht und wie es endet. Nur was zwischen diesen Stationen: Anfang, Mitte, Ende liegt – da lasse ich mich überraschen.



Wie schaffst du es eine Geschichte zu beenden?

Da gehe ich jetzt mal von meinen Kurzgeschichten aus, die ich bis jetzt schon beendet (aber nicht veröffentlicht)habe.

Ich sage jeden Abend, bevor ich Schlafen gehen, dass wenn ich morgen so und so viele Seiten schreibe, dann bin ich in so und so vielen Tagen, Wochen oder Monaten fertig. Auch motiviere ich mich, wenn ich Bücher von anderen Autoren einfach mal in die Hand nehme und denke: „so könnte dein Buch später auch aussehen!“ Ich habe auch immer ein Buch als Motivation auf dem Schreibtisch liegen, das spornt mich einfach an weiterzumachen.


Ich bin noch nie auf die Idee gekommen in einem Café zu schreiben. Aber vielleicht sollte ich mal aufpassen, ob da Leute mit Stift und Zettel sitzen und uns belauschen ;)
Es ist wirklich klasse mit was für einer Hingabe du schreibst! Das motiviert mich direkt. Vielen Dank für diesen schönen Beitrag!



1 Kommentar:

  1. Huuuu ein toller Beitrag..da bekommt man fast Lust selbst zu schreiben, aber für mein als den Blog und die Texte auf der Arbeit reicht meine Fantasie da nicht so aus :D. glg Franzi

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