1. Band der Reihe
Hardcover: 384 Seiten
Verlag: dtv
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahre
Aus dem Amerikanischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung
Eine Seuche, die lediglich die
Alten und Jungen befiel, rottete anscheinend die ganze Welt aus. Übrig blieben
lediglich Jugendliche, die nun versuchen die Zeit zu überleben, bis die
Krankheit auch sie dahinraffen wird.
New York gleicht einem Irrenhaus.
Es haben sich viele Clans zusammengeschlossen. Und alle gehen anders mit dem
Weltuntergang um. Die Gruppe um Jefferson und Donna, haben sich im Washington
Square Park verschanzt und versuchen eine geordnete Gesellschaft aufrecht zu
erhalten. Nachdem Jeff ungewollt der neue Führer des Clans geworden ist, kommt Brainbox,
das Genie der Gruppe, zu ihm und erläutert ihm, dass es vielleicht eine
Aussicht auf Heilung gibt.
Nach einigen Überlegungen hat
Jefferson beschlossen, dass eine Aussicht auf Heilung und so vielleicht eine
gemeinsame Zukunft mit Donna, die Gefahren der Reise wert sind. Also begibt
sich eine kleine Gruppe um die beiden auf sie Suche nach einem Weg mit Zukunft.
Wird Jeff einen Weg finden Donna
seine Gefühle zu offenbaren? Und können sie sich eine gemeinsame Zukunft
aufbauen?
Die Grundidee einer Seuche, die
die Menschheit, bis zu einem bestimmten Grad, ausrottet, ist zwar zu einem
großen Bestandteil in den Dystopien geworden, aber diese Idee war sehr
gelungen. Daher war ich sehr interessiert daran, zu lesen wie Jefferson und
Donna mit dieser neuen Welt umgehen.
Mit Jefferson bekommen wir einen
Charakter geboten, der zwar zurückhaltend und schüchtern zu sein scheint, aber
alle Gefahren auf sich nimmt, wenn er andere damit retten kann. Ich mochte ihn
als Protagonist sehr, obwohl mir einige Entscheidungen von ihm etwas irrational
vorkamen. Aber trotz allem, hat er ein gewisses Ehrgefühl, das es ihm verbietet
jemanden schlecht zu behandeln. Er ist kein Bad Boy und bietet uns eine Rabatte
von Gefühlen, die wir mit ihm durchlaufen können. Donna dagegen hat es
faustdick hinter den Ohren. Es ist erstaunlich wie gut sie schießen kann,
obwohl sie vorher keinen Bezug dazu hatte. Sie ist die Ärztin des Clans, kümmert
sich um alle, aber wirkt trotzdem sehr gefühlskalt. Obwohl nichts dagegen
spricht, scheint sie regelrecht Angst vor Nähe und der Liebe zu haben. Trotzdem
ist sie mir sehr ans Herz gewachsen. Das Buch wechselt zwischen den Sichten der
beiden und bei Donna wirkt es manchmal so, als würde sie den Leser direkt
ansprechen. Dies sorgt an manchen Stellen für recht amüsante Momente.
Das Buch beginnt sehr spannend
und wartet recht schnell mit emotionalen Momenten auf. Die Entwicklung zwischen
Jeff und Donna geht zwar recht langsam, aber ist leider am Ende nicht sehr
überraschend. Obwohl beide eine gute Einheit bilden und auch sehr schöne
Protagonisten sind, bin ich sehr gespannt ob es wirklich eine Zukunft für beide
geben kann. Die verschiedenen Stationen der Gruppe sind teilweise wirklich
haarsträubend und trotzdem hat der Autor es geschafft diese grausigen Szenen
nicht zu brutal wirken zu lassen. Wodurch es auch für Jüngere geeignet ist.
Dieses Buch ist eine sehr
gelungene Geschichte. Jeff und Donna sind zwei wunderbare Protagonisten, die
durch eine scheinbar verlorene Welt streifen. Eine Welt, in der lediglich die
Jugendlichen noch einige Jahre bis zu ihrem Ende haben. Wie soll man ein Leben
führen, von dem man bereits weiß, wann es enden wird?
Ich lese das Buch auch gerade! Es ist nicht schlecht, aber ich bin emotional nicht ganz dabei! lg
AntwortenLöschenAch es wird. Ich fand, dass es sich sehr gut gelesen hat. Ich hoffe, es kann dich am Ende doch noch überzeugen. :)
LöschenLiebe Grüße
Suselpi