{Rezension} Die Stimmen von Christa von Bernuth





Einzelband

Gebundene Ausgabe: 336 Seiten

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3442308989






 


Die Ermittlerin Mona Seiler wird zu einem Mord gerufen. Ein junger Mann wurde in seiner Wohnung mit einem Draht erdrosselt. Auch nach einiger Ermittlung findet sich weder Täter noch Motiv.

Als sie von einem Kollegen aus Miesbach aufgesucht und um Hilfe gebeten wird. Vor einiger Zeit wurde dort ebenfalls ein Mord begangen, auf die gleiche Weise. Eine junge Frau wurde in den Wäldern erdrosselt aufgefunden. Bisheriger Verdächtiger war ihr Ehemann, der aber durch seine Schüler ein Alibi für diese Zeit vorweisen kann.

Nach einiger Recherche findet Mona heraus, dass ihr jüngstes Mordopfer früher auf das Internat ging, in dem der Ehemann der toten Frau arbeitet. Also begibt sie sich auf den Weg zu der Schule, Issing, und versucht dem Täter auf die Spur zu kommen.

Während ihrer Ermittlung vor Ort platzt das Alibi des Ehemanns und es kommt heraus, dass er seine Frau geschlagen hat. Aber wenn er sie getötet hat, in welchem Zusammenhang steht dann der Mord an dem jungen Mann?

Hat er beide ermordet oder spielt der Mörder mit ihm nur ein perfides Spiel?

Dieses Buch lag ungefähr 10 Jahre auf meinem SuB und nun wollte ich es endlich mal befreien, aber durch die Tatsache, dass ich es schon ewig vor mir hergeschoben habe, bin ich an das Buch schon voreingenommen heran gegangen. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch gar nicht gut sein kann, wenn es mich damals nicht überzeugen konnte.

Aber trotz meiner negativen Einstellung hat mich das Buch doch recht gut unterhalten. Es ist ein gut durchdachter Krimi und man wird bis zum Schluss im Dunkeln gelassen.

Die Personen sind etwas flach gestaltet. Man erfährt zwar einiges aus Monas Leben, aber irgendwie wird sie dadurch nicht wirklich sympathischer. Es werden Dinge aus ihrer Vergangenheit aufgegriffen, die aber nur geringfügig im Zusammenhang mit der Story stehen. Ihre Familie sind auch nur Statisten in dieser Geschichte, obwohl sie immer wieder erwähnt werden.

Die Story ist solide. Sie ist gut durchdacht und hält die Spannung bis zur letzten Seite. Der Defizit, den die Protagonistin ausstrahlt ist zwar zweitranging, aber lässt sich nicht verleugnen. Alles in allem bin ich zwar nicht enttäuscht, würde das Buch aber auch nicht weiterempfehlen. Wenn jemand das Buch auf seinem SuB hat, wäre es nicht falsch es zu lesen, aber neu kaufen würde ich es wohl nicht.





1 Kommentar:

  1. Hallo,

    oh ja, so ähnlich ging es mir mit "Die Stimmen" auch vor einigen Jahren. Gekauft, immer nach hinten geschoben und als es dann so weit war, war ich weder sonderlich enttäuscht noch sonderlich angetan davon. Irgendwie ging mir das Familienleben von Mona Seiler ziemlich auf den Keks.

    Liebe Grüße

    Ponine

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